Neues aus dem Rathaus
Mundschutz selber nähen und bestellen
Gesichtsmasken in der Region bestellen



Was bewirken Community-Masken?
Das Bundesministerium für Gesundheit schreibt:
"Ein selbst hergestellter, nichtmedizinischer Mund-Nasen-Schutz schützt nicht vor Ansteckung mit dem Coronavirus. Daher wird ein Mund-Nasen-Schutz auch nicht als „Schutzmaske“ bezeichnet. Allerdings kann ein nichtmedizinischer Mund-Nasen-Schutz dazu beitragen, dass Tröpfchen aus Speichel oder Rachensekreten beim Ausatmen, Sprechen, Niesen oder Husten andere Menschen weniger treffen. In jedem Fall gilt, auch wenn Sie einen Mund-Nasen-Schutz tragen: Halten Sie den Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen ein, achten Sie auf eine gute Handhygiene und das Einhalten der Nies- und Husten-Etikette. Grundsätzlich gilt: Nur Atemschutzmasken mit dem FFP2- oder FFP3-Standard ("filtering face piece") schützen den Träger vor einer Ansteckung mit Krankheitserregern. Diese Schutzmasken sind ausschließlich für medizinisches Personal und nicht für Privatpersonen vorgesehen. Bitte verzichten Sie unbedingt auf den Erwerb dieser Atemschutzmasken für private Zwecke. Eine Händedesinfektion ist im privaten Umfeld - wenn keine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus vorliegt - im Allgemeinen nicht erforderlich. Hier ist es wichtiger, sich regelmäßig die Hände mit Seife zu waschen und darauf zu achten, dass Handtücher, Zahnbürsten, Besteck, u.ä. nicht mit anderen Familien- oder Wohnungsbewohnern geteilt wird. Bitte achten Sie auf Hygienevorschriften und die Einhaltung der korrekten Nies- und Hustenetikette."
Weitere Informationen zum Thema finden Sie direkt beim Bundesministerium für Gesundheitunter
Was mache ich, wenn ich keine Maske habe?
Einfache Masken sind inzwischen von mehreren, auch regionalen Anbietern erhältlich:
- Empfingen: Kimmich Trikot
- Empfingen: Unitex made in Germany
- Empfingen: BUWA
- Empfingen: Modewerkstatt von Annette Köhler-Koch - Mail
- Sulz: Frau Wolle
- Dornhan: Spezia
Die Gemeindeverwaltung Empfingen kann keine Aussage zur Qualität der angebotenen Produkte machen oder Empfehlungen aussprechen.
Alternativ zu einer Maske kann man sich übergangsweise auch zweilagige Geschirrtücher, Bettlaken oder andere Tücher aus dicht gewebter Baumwolle so zurecht schneiden, dass sie vor Mund und Nase gebunden werden können. Auch die Verwendung von Schals oder Buffs aus Baumwollstoffen ist möglich.
Gesichtsmasken selber machen - so geht's
Quelle: www.stuttgarter-nachrichten.de
Bis vor wenigen Tagen noch galten Atemschutzmasken im Kampf gegen das Coronavirus bei den meisten Menschen als nutzlos. Nun jedoch rufen Prominente wie Joko Winterscheidt und Lena Meyer-Landrut zum Tragen einer Maske auf. Hat sich die Empfehlung geändert?
Unverändert bleibt die dringende Bitte, keine professionellen OP-Masken aufzukaufen. Diese sollen medizinischem Personal zur Verfügung stehen und werden in Arztpraxen, Krankenhäusern & Co dringend benötigt.
Auch gilt weiterhin: Ein Mundschutz kann eine Ansteckung mit Coronaviren oder anderen Erregern nicht vollständig verhindern. Empfohlen werden Masken für erkrankte Personen und medizinisches Personal bzw. pflegende Personen.
Die Initiative „Maske auf “ betrachtet das Tragen eines Mundschutz aus einem anderen Winkel. Da eine Infektion mit Coronaviren nicht unbedingt Symptome verursacht, sollte sich jeder so verhalten, als wäre er infiziert. Das bedeutet: Wenn man rausgeht, sollte man nicht nur Abstand halten, sondern auch einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Auch selbstgebastelte Masken können dabei einen Teil an Mikropartikeln effektiv herausfiltern, wie eine Studie der Universität Cambridge zeigt. Deswegen sollen möglichst viele Menschen Ihren Mundschutz selber machen.
Mundschutz selber machen – Anleitungen
Um eine Atemschutzmaske selber zu basteln, können Sie verschiedene Materialien verwenden, zum Beispiel:
- Staubsaugerbeutel
- Geschirrtuch
- T-Shirts aus Baumwolle
- Kissenbezug
- Leinen
- Seide
Sinnvoll ist es, die Maske aus kochfestem Baumwollstoff zu nähen, sodass sie nach Benutzung bei 90°C in der Waschmaschine gewaschen werden kann.
Testen Sie jedoch vor dem Nähen, ob der gewählte Stoff atmungsdurchlässig ist. Nehmen Sie den Stoff dafür doppelt, schließen Sie ihn eng um Mund und Nase und atmen Sie mehrmals ein und aus. Ist das Atmen ohne großen Widerstand möglich, können Sie den Stoff verwenden.
Mundschutz selber machen - Sie benötigen:
- Zwei 90 cm lange und 2 cm breite Stoffstreifen
- Zwei 17 cm lange und 2 cm breite Stoffstreifen
- Einen 15 cm langen und biegsamen Draht (zum Fixieren im Nasenbereich), z.B. Basteldraht, Pfeifenreiniger
- Ein 17 x 34 cm großes Stofftuch aus atmungsdurchlässigem Stoff
Außerdem: ein Bügeleisen, Stecknadeln, Nadel und Faden oder eine Nähmaschine
Gehen Sie wie folgt vor:
- Falten Sie das große Stofftuch (4) zur Hälfte und bügeln Sie es. Die kurzen Seiten liegen dabei aufeinander.
- Bügeln Sie drei gleichmäßig verteilte Falten in das Stofftuch (Faltentiefe 1,3 cm).
- Nehmen Sie nun die Stoffstreifen ((1) und (2)), falten Sie alle vier Stücke längs und bügeln Sie diese.
- Das große Stofftuch wird nun oben und unten in die gefalteten und gebügelten kurzen Stoffstreifen (2) gelegt. Die kurzen Stoffstreifen dienen zur Kantenverstärkung.
- Legen Sie am Oberteil den Draht (3) in die Kantenverstärkung, also zwischen Stofftuch und Stoffstreifen.
- Stecken Sie die Kantenverstärkung fest und vernähen Sie diese.
- Legen Sie die eingebügelten Falten des Stofftuchs (4) zusammen und legen Sie diese links und rechts jeweils mittig in die längeren Stoffstreifen (1) ein. Die langen Stoffstreifen dienen als Kopfbänder, um die Maske später am Kopf zu befestigen.
- Stecken Sie die Kopfbänder fest und vernähen Sie diese.
Eine bebilderte Anleitung finden Sie bei der Stadt Essen. (PDF-Datei)
In diesem Video sehen Sie ebenfalls eine Anleitung, wie Sie Mundschutz selber nähen. (Die konkrete Anleitung startet etwa bei 2:30 min.)