Naturdenkmal Bodenloser See
Der Bodenlose See ist kreisrund mit einem Durchmesser von etwa 50 Metern. Er ist der Namensgeber des „Seewaldes“ zwischen Empfingen und Dettensee, in dem er liegt. Es handelt sich um eine Doline in der Gesteinsschicht des Unteren Keupers, die durch Auslaugung des Muschelkalks entstanden ist. Der See ist Lebensgebiet seltener Tier- und Pflanzenarten. Er ist eines von zehn Naturdenkmälern des Landkreises und als in seiner Gesamtheit schutzwürdig ausgewiesen. In der Umgebung des Sees gibt es weitere, teilweise mit Wasser (je nach Niederschlag) gefüllte Dolinen gleichen geologischen Ursprungs.
Der Bodenlose See ist Gegenstand von Volkssagen in der Umgebung. Eine dieser Sagen berichtet von einem Nonnenkloster, das einst an dem Ort des Sees gestanden habe und zur Strafe für das sündige Verhalten der Nonnen versank. In einer anderen Version ist das zerstörte Gebäude ein Wirtshaus. Es wird auch von geisterhaften Gestalten berichtet, die als Vorboten eines Unglücks im oder am See zu sehen seien, oder die in Empfingen beim Tanz auf dem Empfinger Tanzplatz gesehen wurden.