Narrenturm in Empfingen
An fünf Tagen haben Graffiti-Künstler im Auftrag der Netze BW die Trafostation am Weiherplatz in einen Narrenturm verwandelt. Mit Freude konnte Bürgermeister Ferdinand Truffner, Initiator der Kunst-Aktion, am Donnerstag, 05.08.2021, unter Anwesenheit zahlreicher Gäste aus Gemeinderat, Verwaltung, Vereinen und Ortsleben die Einweihung vornehmen. Der bekannte Streetart-Künstler Reinald Pehla, www.reg-media.de, gestaltete die Trafostation in den letzten Tagen mit seinem Kollegen Moritz Saalmüller mit der Darstellung von Figuren und Personen der örtlichen Fasnet.
Die Netze BW GmbH übernahm die Kosten der Gestaltung, nicht nur als Anerkennung für das Ehrenamt der Kulturgemeinschaft Empfingen e.V., sondern auch zur Bewahrung des Kulturguts "Fasnet". Die Kulturgemeinschaft Empfingen e.V. bedankte sich überaus für die Anerkennung und das "Geschenk", mitten im Ortszentrum. Bürgermeister Ferdinand Truffner führte in seinem Grußwort aus, dass von der Trafostation der Strom und somit die Energie für den Ort ausgehe und dies für die Fasnet nun ebenso gelte. "Wer hier wartet, kann ein Narr werden, wenn die Busse nicht pünktlich kommen“, erklärte Truffner und bezeichnete das Türmle als „Eyecatcher von Empfingen“. Vor allem freute sich der Schultes, dass auch das „graischte Maul vom Flecka“ dargestellt ist. Denn Truffner ziert als Strohbär mit aufgerissenem Mund die Wand. Laut Truffner haben viele Gemeinden einen Narrenbrunnen, aus dem Wasser kommt: „Wir haben ein Narrentürmle, das den ganzen Flecken unter Strom setzt“, sprach‘s und überreichte Andreas Lorey, Leiter Kommunale Beziehungen Region Mittlerer Neckar bei Netze BW, und den beiden Künstlern seinen persönlichen Narrenorden „Der Hannes des Bürgermeisters“.
Neben den Dankesworten von Dennis Drewing, Kulturgemeinschaft Empfingen e.V., wurde den Künstlern auch ein persönlich gewidmetes Buch zur Empfinger Fasnet überreicht, verbunden mit der Einladung zum Besuch der örtlichen Fasnet. Auch Thomas Fischer, Präsident des Freundschaftsringes Neckar-Gäu, sprach Dank und Anerkennung für diese Kunst im Zeichen der Fasnet aus: "Ein richtiges Aushängeschild ist hier entstanden." René Schatz, Landschaftsvertreter der Fasnetslandschaft Neckar-Alb in der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte, begeisterte die Einweihungsgäste mit einem eigens fürs Empfinger Narrentürmle getexteten Lied zur Melodie des Spider Murphy Gang-Klassikers „Schickeria“, siehe unten.
Bereits zuvor ertönte standesgemäß vor dem Narrenturm der Empfinger Narrenmarsch, coronabedingt aus dem Lautsprecher - einige Anwesende hatten dabei doch etwas Freudentränen in den Augen. Einig war man sich beim anschließenden Umtrunk, dass der Narrenturm künftig an der Fasnet eine wichtige Rolle spielen wird und man dann auch hoffentlich wieder 2022 ordentlich und gemeinsam feiern könne.
- Hier gehts zum Arbeitsbericht des Künstlers.